Profit oder Lebensqualität?
Die Betreiber der Windkraftanlage (WKA) wollen in nächster Zeit mit den Grundbesitzern Verträge abschließen, dies birgt aber große Gefahren für uns alle:
- Ein Vorvertrag mit einem WKA-Betreiber ist für den Grundeigentümer einseitig bindend, in der Regel kann man nicht ohne Weiteres aus dem Vertrag aussteigen.
- Ein derartiger Vertrag kann vom WKA-Betreiber an andere Konzerne weiterverkauft und/oder übertragen werden, auch an ausländische. Der erzeugte Strom kann ins Ausland geliefert werden.
- Steht erst einmal ein Windkraftwerk, dann kann der umliegende Wald über Jahrzehnte nicht mehr für Forstwirtschaft und Freizeitgestaltung genutzt werden.
- Einige Waldbesitzer bekommen Geld, die anderen tragen die Last, da der angrenzende Wald weitgehend wertlos wird.
- Erträge aus Pachtverträgen sind zu versteuern.
- Alle (!) in der Nähe liegenden Grundstücke und Häuser verlieren an Wert. Wer möchte schon ein blinkendes und Lärm erzeugendes Windrad in seiner Nähe haben?
- Im Endeffekt werden alle Gemeindebürger/innen in Mitleidenschaft gezogen.
- Es gibt praktisch keine Entschädigungsansprüche gegen die Betreiber, sobald eine Anlage behördlich genehmigt ist.
- Wird eine Anlage genehmigt, muss man in Zukunft mit dieser leben.
- Konzerne versuchen, den Gemeinderat durch Geldzuwendungen zu einer Zustimmung zur Flächenumwidmung zu bewegen.
- Nur der Gemeinderat kann das Projekt verhindern, indem er einer Änderung des örtlichen Flächenwidmungsplanes (zumindest für die Dauer von 15 Jahren) nicht zustimmt.
- Ist erst einmal eine Umwidmung erfolgt, gibt es kein Zurück mehr. Der Betreiber kann einen Genehmigungsantrag mit UVP stellen.
- Durch eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) kann man zwar ein Projekt verzögern, in der Regel aber nicht mehr verhindern. Eingereichte Projekte der Betreiber können von der zuständigen Behörde kaum abgelehnt werden.
Im allgemeinen Interesse aller Gemeindebürger/innen von Burgkirchen, Neukirchen und Braunau sollten deshalb die Gemeinderäte und die Grundeigentümer keine Zustimmung zu dem geplanten Projekt geben und dieses auf keinen Fall unterstützen.